Rigging ist ein zentrales Teilgebiet der Veranstaltungstechnik und beschreibt die Konstruktion, Befestigung und Sicherung von Lasten über dem Bühnenbereich. Dies betrifft insbesondere Traversen, Scheinwerfer, Lautsprecher und LED-Wände – also alle Komponenten, die oberhalb der Zuschauer oder der Bühne installiert werden.
Im Rigging kommen spezialisierte Traversensysteme, Motoren, Seile und Sicherungen zum Einsatz. Ziel ist es, eine stabile und vor allem sichere Hängekonstruktion zu schaffen, die den statischen Anforderungen der geplanten Lasten und der Veranstaltungsumgebung gerecht wird. Rigging ist damit keine handwerkliche Improvisation, sondern ein ingenieurtechnisches Verfahren, das Planung, Materialkunde und Sicherheitswissen voraussetzt.
Bühnenkonstruktion: Aufhängung von Licht- und Tonkomponenten über Bühnen.
Messen und Ausstellungen: Hängende Displays, Banner oder strukturierte Markenflächen.
Open-Air-Veranstaltungen: Temporäre Tragwerke für Technik, wetterfest montiert.
TV-Produktionen & Studios: Grid-Installationen für flexible Lichtpositionierung.
Rigging unterliegt in Deutschland strengen Normen und Vorschriften – u. a. DGUV Vorschrift 17, SQP2, sowie technischen Richtlinien wie IGVW SR1/SR2. Für die Umsetzung sind in der Regel zertifizierte Fachkräfte für Veranstaltungstechnik mit Zusatzqualifikation „Rigger Level 1–3“ zuständig. Sie führen statische Berechnungen durch, definieren Lastannahmen und gewährleisten die Einhaltung der Sicherheitsfaktoren.
Aluminiumtraversen (z. B. F34-Systeme)
Elektrokettenzüge mit Lastüberwachung
Rigging-Punkte (z. B. Deckenanker, Ground Supports)
Sicherheitsfangseile, Schäkel und Rundschlingen
Chainmaster oder Movecat-Systeme zur Bewegungssteuerung
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Rigging ist mehr als Technik – es ist ein sicherheitsrelevantes Fundament jeder professionellen Veranstaltung. Wer über Kopf arbeitet, muss präzise planen, zertifiziert arbeiten und absolut fehlerfrei umsetzen. Nur so entsteht ein verlässliches Fundament für beeindruckende Inszenierungen und sichere Events.
